Damit mit der Prepaid-Kreditkarte eine Zahlung eingeleitet werden kann, muss das Konto ausreichend gedeckt sein. Der Karteninhaber muss dafür sorgen, dass das Kartenkonto immer das Guthaben hat, was benötigt wird. Die Prepaid-Kreditkarte muss also aufgeladen werden, wenn eine Nutzung angedacht ist.
Die einzelnen Anbieter haben hier sehr unterschiedliche Möglichkeiten, wie das Kartenkonto aufgeladen werden kann.
Überweisung vom eigenen Konto
Die klassische Variante, die Kreditkarte aufzuladen, ist es, eine Überweisung auf das Kreditkartenkonto vorzunehmen. Wie bei jeder anderen Überweisung auch müssen die Kreditkartennummer und die Bankleitzahl benannt werden, und natürlich die Summe, die auf das Konto überwiesen werden soll. Die ausstellende Bank der Kreditkarte wird da in den Unterlagen genau benennen, ob ggf. in dem Verwendungszweck noch etwas Bestimmtes benannt sein muss.
Beachtet werden sollte aber, dass ein Überweisungsvorgang die banküblichen Zeiten dauern wird. Schneller geht es nur dann, wenn das Kreditkartenkonto und das Girokonto bei ein und derselben Bank geführt werden. Ist dieses der Fall, so kann das Kreditkartenkonto binnen Sekunden das Geld gutgeschrieben bekommen. Wenn Konto und Kreditkarte bei unterschiedlichen Banken bestehen, so dauert es die banküblichen Bearbeitungszeiten. Vereinzelt muss der Kunde hier noch bis zu zwei Werktage auf die Gutschrift warten. Wenn ein Wochenende dazwischen liegt, so wird es noch länger dauern, bis das Geld auf der Kreditkarte gebucht ist.
Viel einfacher ist es dann, wenn der Anbieter das Referenzkonto schon bei der Beantragung benannt haben wollte. Dann kann im Onlinebanking über das Referenzkonto Geld überwiesen werden, wozu die Weiterleitung an die Bank des Girokontos erfolgen wird.
Überweisung von anderen
Bei vielen Prepaid-Kreditkarten ist es möglich, dass jeder auf das Kreditkartenkonto Geld buchen kann. Wenn das Konto mit einer normalen Kontonummer und Bankleitzahl ausgestattet ist, dann kann so eine Überweisung stattfinden.
Kartenkonto mit Dauerauftrag aufladen
Bei einigen Anbietern kann ein Dauerauftrag für das Kreditkartenkonto eingerichtet werden. So wird jeden Monat ein fester Betrag auf das Konto der Prepaidkarte aufgeladen.
Sicher ist es nicht die flexibelste Sache, aber so kann jeder sichergehen, dass auch Geld auf dem Kartenkonto sich befindet. Dazu kommt, dass dieses ein kostenloser Service der angeschlossenen Banken ist.
Bargeldeinzahlung
Wenn die Bank der Prepaidkarte eine Filiale vor Ort hat, dann ist auch das Einzahlen von Bargeld eine Möglichkeit, wie das Kreditkartenkonto aufgeladen werden kann. Dieses kann in der Filiale, bei einem Mitarbeiter geschehen, aber auch an den entsprechenden Selbstbedienungsterminals, die rund um die Uhr verfügbar sind.
Andere Möglichkeiten zur Kartenaufladung
Die Sofortüberweisung oder das Giropay gehören im Zeitalter des Onlinebankings einfach dazu. So sind es aktuell auch viele Anbieter, die ihren Kunden bei der Prepaid-Kreditkarte diese Möglichkeiten der Kontoaufladung anbieten. Beachtet werden muss dabei aber auch immer, dass das eigene Girokonto für diese Optionen zugelassen ist. Nicht alle Banken sind an das Giropay angeschlossen.
Bei diesen Varianten ist das Geld direkt auf dem Kreditkartenkonto verbucht, was sicherlich für den Karteninhaber nicht selten ein großer Vorteil ist.
Nachteilig kann hier angesehen werden, dass bei einigen Kreditkartenanbietern dieser Service zu Mehrkosten führt. Wenn das Überweisen kostenfrei ist, so kann es hier der Fall sein, dass ein bestimmter Betrag oder ein prozentualer Satz für den Mehraufwand einbehalten wird.
Die Prepaid-Kreditkarte ist für jedermann geeignet. Kennzeichnend für diesen Kreditkartentyp ist es, dass die finanzielle Vergangenheit den Erhalt nicht beeinflussen wird. Die Kreditkarten auf Guthabenbasis können nur dann eingesetzt werden, wenn das Guthaben eine Zahlung zulässt. So kann sie bei bestehenden Schuldverpflichtungen erhalten werden. Da mit der Kreditkarte kein Kreditrahmen eingeräumt wird, kann so jeder auch eine Schuldenfalle durch die Kreditkarte vermeiden.
Prepaid-Kreditkarte bei einer schlechten Schufa
Eine normale Kreditkarte wird mit einem Verfügungsrahmen ausgegeben. Die Banken, die diese Karte ausstellen, sind also darauf bedacht, nur den Menschen einen Kredit zu geben, die auch in der Lage sind, diesen zurückzuzahlen. Die Schufaabfrage, wie bei allen Geldgeschäften ist daher auch bei einer Kreditkarte notwendig. Zeigt die Auskunft negative Merkmale, die aus Zahlungsausfällen resultieren, so werden die Banken das Geschäft ablehnen.
Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann genau dieses umgangen werden. Da die Kreditkarte in der heutigen Zeit einen immer höheren Stellenwert eingenommen hat, Bargeldloszahlen, als Kautionshinterlegung bei einer Autoanmietung, usw. soll allen Menschen der Zugang zu einer Kreditkarte ermöglicht werden. Bei der Prepaid-Kreditkarte wird zwar meist die Schufaabfrage gemacht, aber wird es keine Rolle spielen, ob hier negative Eintragungen zu finden sind. Die Ausstellung der Kreditkarte auf Guthabenbasis ist daher auch den Menschen möglich, bei denen in der Vergangenheit Zahlungsausfälle vermerkt sind.
Prepaid-Kreditkarte, wenn kein hohes Einkommen vorliegt
Neben der Schufaabfrage ist auch das Einkommen entscheidend, damit eine Kreditkarte mit Verfügungsrahmen ausgestellt werden kann. Von dem Einkommen muss schließlich der Kredit getilgt werden können.
Bei einer Prepaid-Kreditkarte sieht es da ganz anders aus. Selbst Geringverdiener und Arbeitslose können die Kreditkarte auf Guthabenbasis erhalten, da kein Kreditrahmen eingeräumt wird. Die Banken haben die hohe Sicherheit, dass nur das Geld, welches auch tatsächlich da ist, ausgegeben werden kann, sodass dieser Typ der Kreditkarte jedem gerecht werden kann.
Und selbst Jugendliche können eine Prepaid-Kreditkarte erhalten. Da ansonsten immer die Volljährigkeit als Voraussetzung für einen Kredit gilt, werden Kreditkarten mit Verfügungsrahmen nicht an Jugendliche vergeben. Doch auch hier kann die Prepaid-Kreditkarte die Möglichkeit für eine Kreditkartenausstellung sein.
Prepaid-Kreditkarte um Schulden zu vermeiden
Da mit einer Kreditkarte immer ein Verfügungsrahmen ausgegeben wird, werden viele dieses zusätzliche Geld gerne nutzen. Es ist einfach verlockend, jetzt zu kaufen und später dafür zu zahlen. Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann aber genau dieses verhindert werden. Nur das, was als Guthaben auf der Karte ist, kann auch ausgegeben werden. Die Prepaid-Kreditkarte kann so verhindern, dass mehr Geld, als eigentlich zur Verfügung steht, ausgegeben wird.
Dieses hat auch zur Folge, dass die Folgekosten mit der Prepaid-Kreditkarte sehr gering sind. Wenn der Verfügungsrahmen genutzt würde, fallen Zinskosten an. Nicht selten sind diese Kosten außerordentlich hoch. Mit der Rückzahlung, wenn eine Teilrückzahlung vereinbart wurde, decken die meisten gerade einmal den Zins und mehr nicht. Aber auch bei einer gesamten Rückzahlung zum Fälligkeitstermin wird es zu einer Rechnungsstellung der Zinsen kommen. Mit der Prepaid-Kreditkarte kann genau dieses vermieden werden. Oft sind für das Guthaben auf dem Kartenkonto sogar noch Guthabenzinsen zu erhalten.