Die Prepaid Kreditkarte ist bis auf einen Punkt eine vollwertige Kreditkarte: Sie kann nicht überzogen werden. Zudem kann nur eine Zahlung erfolgen, wenn der Kartenleser an das Internet angeschlossen ist, nur so kann er prüfen, wie viel Guthaben auf der Karte ist, um einen Betrag abbuchen zu können. Aber das sind die einzigen Kleinigkeiten, die einen Unterschied für die Nutzung der Prepaid Kreditkarte im Vergleich zu einer Kreditkarte ausmachen. Somit kann der Karteninhaber auch im Ausland einen Geldautomaten nutzen, um von der Prepaid Kreditkarte Geld abzuheben. Und wie bei einer normalen Kreditkarte kann eine Auslands- oder Automatengebühr anfallen.
Viele „richtige“ Kreditkarten verzichten auf diese Gebühren, da sie mit 18 % bis 25 % Zinsen sehr gut an Überziehungen verdienen und somit viel Service bieten, um mehr Karten an den Verbraucher zu bringen. Der Anbieter der Prepaid Kreditkarte hat diese Einnahmequelle jedoch nicht und muss somit höhere Jahresgebühren und höhere Nutzungsgebühren berechnen, um sein Angebot finanzieren zu können. Der Karteninhaber sollte somit mit Bedacht den Geldautomaten aufsuchen, ob im Inland oder Ausland, da jede Abbuchung auch Kosten verursachen wird. Wer weniger Bargeld abheben möchte, der kann einfach mit der Guthabenkarte zahlen, dieses geht auch im Ausland, wenn VISA oder Mastercard akzeptiert werden und das Lesegerät einen Onlinezugang hat. Denn um von dem Guthaben abheben zu können, muss das Lesegerät erst prüfen, ob überhaupt Guthaben vorhanden ist.
Warum eine Prepaid Kreditkarte mit ins Ausland nehmen?
Viele Verbraucher, die keine Kreditkarte haben, nutzen einfach ihre EC Karte, die sich praktisch wie eine Kreditkarte einsetzen lässt, da sie fast überall akzeptiert wird, wo auch Kreditkarten eingesetzt werden. Jedoch gilt dieses nur für Deutschland und auch für die EU. Im weiteren Ausland kann die EC Karte nicht mehr verwendet werden, es wäre eine Kreditkarte nötig. Aber eine normale Kreditkarte birgt die Verschuldungsfalle, in die selbst viele Verbraucher tappen, die diese Falle erkannt haben und demnach nicht überziehen wollten. Es ist jedoch so bequem und es ist ja nur einmal und schon hat man Schulden und kann hohe Zinsen zahlen und hat deswegen noch weniger Geld als vorher. Somit sollte eine Prepaid Kreditkarte mit ins Ausland genommen werden. Man kann über das Guthaben verfügen ohne sich verschulden zu können. Zudem kann immer in Fremdwährung gezahlt werden, wenn mit Karte gezahlt werden kann. Man hat wenig Problem mit Fremdwährungen und kann seine Ausgaben begleichen. Es liegt natürlich an einem selber, etwas mehr Geld aufzuladen, für den Fall, dass es etwas teurer wird. Aber dann, wenn es etwas teurer wird, wird man in weiteren Tagen sparen, da man weiß, dass man nicht überziehen kann.
Somit geht man mit dem Geld viel sorgfältiger um und wird nur so viel ausgeben, wie man sich leisten kann. Wer noch eine überzogene Kreditkarte hat und bereits von den Zinsen aufgefressen wird, der sollte schnell einen Anbieter für Umschuldungen kontaktieren, um die Kreditkarte mit einem Ratenkredit auszuzahlen. Wenn man dann auf einmal nur noch ein Drittel an Zinsen zahlen muss, kann es auch mit der Tilgung klappen und man kommt raus aus den Schulden.