Wie kann ich meine Prepaid Kreditkarte kündigen?

Da eine Prepaid Kreditkarte in der Regle mit jährlichen Gebühren behaftet ist, sollte sie dann gekündigt werden, wenn sie nicht mehr benötigt wird. Dabei gilt für Prepaid Kreditkarten das gleiche Kündigungsrecht wie für Kreditkarten. Es kann jederzeit gekündigt werden und nach einem weiteren vollen Monat Laufzeit endet der Vertrag, es werden keine weiteren Kosten mehr entstehen. Kann das Guthaben nicht vor der Kündigung abgehoben werden, dann sollte in der Kündigung ein Überweisungskonto angegeben werden. Die Kündigung wird mit der entwerteten Guthabenkarte versendet.

Die Karte ist so zu durchtrennen, dass Chip und Magnetstreifen zertrennt werden. Die Kündigung wird auf keinen Fall an VISA oder Mastercard gesendet, da dieses nur die Systeme sind, nicht jedoch die Kartenausgeber. Die Kündigung wird an den Aussteller der Prepaid Karte gerichtet. Die Adresse sollte sich im Vertrag oder unter der Webadresse, die auf der Karte angegeben wird, finden lassen. Zur Sicherheit sollte der Brief per Einschreiben abgeschickt werden. Der Kartenbetreiber muss die Kündigung zum nächst möglichen Termin akzeptieren und er muss einem das Restguthaben überweisen. Er darf keine Kosten für die Kündigung geltend machen, es dürfen nur Jahresgebühren berechnet werden, wenn ein neues Jahr beginnen sollte. Aber da die Guthabenkarte nach der Entwertung und Einsendung nicht mehr verwendet werden kann, werden auch keine weiteren laufenden Kosten entstehen. Des Weiteren kann Grundlos gekündigt werden, der Karteninhaber ist zu keinerlei Rechtfertigung von seinem Handeln verpflichtet.

Wann die Prepaid Kreditkarte gekündigt werden sollte

Viele Menschen legen sich mal eine Prepaid Kreditkarte zu, merken dann jedoch, dass sie damit nicht mehr einkaufen können, da das Guthaben immer schnell aufgebraucht ist und verwenden dann doch wieder die Kreditkarte. Das wird mit den Überziehungszinsen natürlich irgendwann recht teuer, die Verbraucher müssen das jedoch für sich selber entscheiden. Ob aus diesem oder einem anderen Grund: Wenn ersichtlich wird, dass die Prepaid Kreditkarte nicht weiter genutzt wird, dann sollte sie umgehend gekündigt werden. Denn wenn die Guthabenkarte nicht gekündigt wird, dann wird der Anbieter dennoch seine jährlichen Gebühren berechnen und das kann auf Dauer teuer werden.

Die Kündigung ist eine kleine Formalität, die eine Briefmarke kostet. Dafür entstehen jedoch keine weiteren Kosten. Ein weiterer Grund zur Kündigung der Guthabenkarte wäre, dass ein anderer Anbieter ein viel besseres Angebot machen kann. Immerhin handelt sich bei der Prepaid Kreditkarte um einen Markt, der noch erschlossen wird. Immer neue Anbieter stoßen mit immer günstigeren Angeboten auf den Markt. Wer jetzt z.B. 50 Euro Jahresgebühr und zudem hohe Nutzungsgebühren zahlen muss, der sollte wechseln, da es auch Angebote für unter zehn Euro im Jahr mit niedrigeren Nutzungsgebühren gibt.

Demnach lohnt es sich in dieser Situation, schnell einen neuen Vertrag zu zeichnen und den alten zu kündigen. Die Prepaid Kreditkarte ist im ersten Moment vielleicht unpraktisch, da das vorhandene Guthaben schnell verbraucht ist und man seinen Konsum dann bis zur nächsten Einzahlung einstellen muss. Auf lange Sicht ist sie jedoch die Rettung, mit der man dem finanziellen Ruin entgehen kann, den richtige Kreditkarten mit sich bringen können. Wer 18 bis 25% an Zinsen zahlen muss, der überschuldet sich oft in wenigen Jahren.